Der verhaftete kurdischer Autor Ali Baderkhani von Mithäftlingen verprügelt
Der verhaftete kurdischer Auto Ali Baderkhani von Mithäftlingen verprügelt
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Ali Baderkhani, ein Häftling, der am 7. August 2018 aus Protest dagegen, dass er nicht in die politische Abteilung verlegt und obendrein von den Gefängnisbehörden unter Druck gesetzt wurde, in einen siebentägigen Hungerstreik ging, wurde von gewalttätigen Mithäftlingen, die die Behörden dazu provoziert hatten, verprügelt.
Eine gut unterrichtete Quelle sagte dem kurdischen Menschenrechtsnetzwerk (KHRN), dass dieser politische Gefangene seinen 7tägigen Hungerstreik am Dienstag, 14. August, beendet hat, als die Behörden ihm versprachen, er werde nach Block 12 zu den anderen politischen Gefangenen verlegt. Er wurde aber aus der Einzelhaft wieder in den Arbeitsblock verlegt. Der obigen Quelle zufolge griffen am Freitag, dem 17. August, 10 gefährliche Gewaltverbrecher diesen politischen Gefangenen mit einem scharfen Gegenstand an, wobei sie von einem Beamten namens Mehr Ali Farhand unterstützt wurden. Der politische Gefangene, der dabei an der Schulter verletzt wurde, wurde nach der Behandlung in den Block für gewöhnliche Verbrechen zurückgebracht.
Ali Baderkhani, bekannt als Schiwan und aus der berühmten kurdischen Familie Baderkhani stammend, wanderte vor etwa 30 Jahren aus dem irakischen Kurdistan in den Iran aus und hat die irakisch-iranische Staatsbürgerschaft. Zu seinen Veröffentlichungen gehören: Die Türkei, Demokratie und die Kurden, Diskussion der Idee, Flüchtling der Liebe, Kurdische Märchen und Sagen. Er wurde vom weiteren Studium ausgeschlossen, als er 2014 im letzten Semester seinen Magister an der Teheraner Universität machen wollte.
Er wurde im Haus seiner Schwester in Orumijeh am 25. Dezember 2014 verhaftet und im Gefängnis von Orumijeh 20 Tage lang verhört, weil er gegen die nationale Sicherheit gehandelt habe. In dieser Zeit wurde er mehrfach gefoltert, um falsche Geständnisse zu erpressen. Am 15. Januar wurde er nach dem Verhör ins Zentralgefängnis von Orumijeh gebracht. Nach 2 Monaten dort kam er gegen Kaution frei. Mehrere Monate später verurteilte Abteilung 2 des Revolutionsgerichts Orumijeh den Autor zu fünf Jahren Gefängnis, weil er gegen die nationale Sicherheit verstossen haben sollte. Auf seinen Einspruch hin wurde der Fall an Abteilung 10 des Berufungsgerichts Orumijeh verwiesen, das die Strafe auf 3 Jahre Haft verringerte. Am 29. März 2017wurde Baderkhani ins Büro des Staatsanwalts zitiert, wo er verhaftet und zur Verbüssung seiner Strafe in Abteilung 3 – 4 des Blocks für normale Häftlinge des Zentralgefängnisses von Orumijeh gebracht. Wie schon erwähnt, war er neun Tage im Winter 2014 in Hungerstreik getreten, um gegen seine illegale Haft im Geheimdienstgefängnis von Orumijeh zu protestieren.
(Kurdish Human Rights Network– 20. August 2018)