Kinder während des Aufstands im Iran unter Folter festgenommen, medizinische Versorgung verweigert
Kinder während des Aufstands im Iran unter Folter festgenommen, medizinische Versorgung verweigert
Die brutale Unterdrückung im Iran macht auch vor Kindern nicht Halt. Während der Protestdemonstrationen im Herbst 2022 haben viele Jungen und Mädchen im Alter zwischen 6 und 17 Jahren durch Regime-Gewalt ihr Leben verloren. Zahllose Kinder wurden in die Folter-Gefängnisse verschleppt. Dort sind sie wehrlose Opfer von Gewalt und sexuellem Missbrauch. Amnesty International hat neue Belege über Gewalt an Kindern vorgelegt, die im Iran festgenommen wurden.
Bundesregierung fordert die Freilassung von Kindern aus iranischen Foltergefängnissen
Nach der Veröffentlichung des Amnesty-Berichts hat die Bundesregierung Presseberichten zufolge die sofortige Freilassung der Kinder aus iranischer Haft gefordert. Dazu erklärte das Auswärtige Amt: „Kinder und Jugendliche benötigen besonderen Schutz, Verbrechen gegen sie wiegen umso schwerer. Wir fordern von Iran die sofortige Freilassung aller Kinder, die wegen der Teilnahme an friedlichen Protesten in Iran inhaftiert wurden. Sie hätten erst gar nicht verhaftet werden dürfen. Verantwortliche für solch schwere Menschenrechtsverletzungen wie der Anwendung grausamer Foltermethoden und den Einsatz sexueller Gewalt sollten zur Rechenschaft gezogen werden“.